Said (19)
Gestern, 2.1. gegen 14 Uhr erreichte mich eine traurige Nachricht: Ein Freund, Said wurde tot in seiner Wohnung gefunden. Einen Zuckerschock soll er aufgrund seiner Diabetes bekommen haben. Weil er durch einen Magen-Darm-Infekt vermutlich seinen Zuckerspiegel nicht gemessen hat fiel er ins Koma und verstarb. Das letzte Mal, dass einer was von ihm hörte war um knapp 3 uhr am Morgen von Neujahr und um 11 uhr, als eine Freundin ihm schrieb, kam keine Antwort mehr. Seine beste Freundin fuhr daraufhin zu seiner Wohnung, doch niemand öffnete die Türe. Sie alarmierte Feuerwehr und Polizei, welche ihn tot in seinem Bett liegend fanden.
Es ist immer noch nicht zu fassen! Am 27.12 aßen wir noch mit ihm zu seinem 19. Geburtstag einen Kuchen und am 28. gingen wir in der Stadt shoppen.Er sagte mir noch, dass 19 ein blödes Alter sei: nichts Halbes und nichts Ganzes.
Er scheint mir immer noch so nah zu sein, obwohl er das ganz und gar nicht mehr ist. Seine Stimme, sein lachen und die Späße höre ich innerlich immer noch....alles fühlt sich so an, als käme er gleich in unsere WG um mit uns eine zu rauchen. Warum hat er bloß keinen angerufen und gesagt wie schlecht es ihm ginge, dass er sich nicht mal mehr spritzen konnte??? Er fiel ins Koma und dann war alles vorbei.
Sicher dachte er, dass er noch ne Runde schläft und sich um seinen Zuckerspiegel kümmert wenn er nicht mehr so krank sei. Zu Silvester sagte er einer Freundin noch, er sei krank und wolle nun schlafen.... Hätte es nur einer geahnt, dass er nicht mehr aufwachen sollte.
Wir wollten uns doch im November unbedingt den 2. Teil von " die tribute von panem" im kino ansehen.....den ersten warmen Frühlingstag wollten wir in den Park gehen, ein Buch lesen und die Sonne genießen.
Was für eine scheiße! So ein netter kerl.... mitten aus dem leben gerissen.... war dabei sein fachabi nachzuholen...und wie ich hörte, hat er endlich mal ein nettes mädel kennengelernt....
Das zeigt mal wieder, wie vergänglich alles ist, wie unberechenbar und vor allem kurz.
Nach solchen ereignissen bereut man oft, dass man nicht genug Zeit mit den verstorbenen verbracht hat oder ihnen noch etwas sagen wollte oder man sagt etwas wie " er war noch so jung und hat noch nichts erlebt" ....und all so sachen...aber wer ändert das bei den noch Lebenden oder genießt jeden Tag den man selber noch hat. Morgen könnte alles schon vorbei sein.
ekelhaft dieser gedanke. Ich wünsche mir immer, dass es tatsächlich so etwas wie ein leben danach gibt...aber mein verstand lässt es nicht zu. Wer erinnert sich schon an ein leben vor der eigenen geburt oder wenn man schläft, in einer vollnarkose ist... das ist doch wahrscheinlicher, als ein tolles paradies in welchem wir nach unserem ableben fröhlich hausen und gelegentlich auf die welt und lebenden hinabsehen.
Schade, dass ich einfach nicht gläubig bin und mich mit diesem Gedanken trösten kann.
Said, du hast einen festen Platz in meinem Herzen und ich werde mich gerne an die lustigen zeiten mit dir zurück erinnern. Du warst ein toller kerl und konntest geheimnisse für dich behalten, was ich und auch alle anderen sehr an dir zu schätzen wussten.
Es ist immer noch nicht zu fassen! Am 27.12 aßen wir noch mit ihm zu seinem 19. Geburtstag einen Kuchen und am 28. gingen wir in der Stadt shoppen.Er sagte mir noch, dass 19 ein blödes Alter sei: nichts Halbes und nichts Ganzes.
Er scheint mir immer noch so nah zu sein, obwohl er das ganz und gar nicht mehr ist. Seine Stimme, sein lachen und die Späße höre ich innerlich immer noch....alles fühlt sich so an, als käme er gleich in unsere WG um mit uns eine zu rauchen. Warum hat er bloß keinen angerufen und gesagt wie schlecht es ihm ginge, dass er sich nicht mal mehr spritzen konnte??? Er fiel ins Koma und dann war alles vorbei.
Sicher dachte er, dass er noch ne Runde schläft und sich um seinen Zuckerspiegel kümmert wenn er nicht mehr so krank sei. Zu Silvester sagte er einer Freundin noch, er sei krank und wolle nun schlafen.... Hätte es nur einer geahnt, dass er nicht mehr aufwachen sollte.
Wir wollten uns doch im November unbedingt den 2. Teil von " die tribute von panem" im kino ansehen.....den ersten warmen Frühlingstag wollten wir in den Park gehen, ein Buch lesen und die Sonne genießen.
Was für eine scheiße! So ein netter kerl.... mitten aus dem leben gerissen.... war dabei sein fachabi nachzuholen...und wie ich hörte, hat er endlich mal ein nettes mädel kennengelernt....
Das zeigt mal wieder, wie vergänglich alles ist, wie unberechenbar und vor allem kurz.
Nach solchen ereignissen bereut man oft, dass man nicht genug Zeit mit den verstorbenen verbracht hat oder ihnen noch etwas sagen wollte oder man sagt etwas wie " er war noch so jung und hat noch nichts erlebt" ....und all so sachen...aber wer ändert das bei den noch Lebenden oder genießt jeden Tag den man selber noch hat. Morgen könnte alles schon vorbei sein.
ekelhaft dieser gedanke. Ich wünsche mir immer, dass es tatsächlich so etwas wie ein leben danach gibt...aber mein verstand lässt es nicht zu. Wer erinnert sich schon an ein leben vor der eigenen geburt oder wenn man schläft, in einer vollnarkose ist... das ist doch wahrscheinlicher, als ein tolles paradies in welchem wir nach unserem ableben fröhlich hausen und gelegentlich auf die welt und lebenden hinabsehen.
Schade, dass ich einfach nicht gläubig bin und mich mit diesem Gedanken trösten kann.
Said, du hast einen festen Platz in meinem Herzen und ich werde mich gerne an die lustigen zeiten mit dir zurück erinnern. Du warst ein toller kerl und konntest geheimnisse für dich behalten, was ich und auch alle anderen sehr an dir zu schätzen wussten.
Tegenaria - 6. Jan, 15:59